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2. November 2010,
Besichtigung der Stadt Büdingen 

Wir wurden um 10 Uhr 30 von zwei Kräuterweibern auf dem Marktplatz in Empfang genommen und durch die Altstadt in Büdingen geführt. Die Kräuterweiber versuchten uns das Leben im Mittelalter nahe zu bringen. Vom Marktplatz aus ging es vorbei an der Mühltorbrücke zur Marienkirche, dort wurde gezeigt, dass unter anderem auch abgeriebener Sandstein aus dem Mauerwerk der Marienkirche der mittelalterlichen Medizin beigemischt wurde, um eine bessere Heilung zu erzielen.

Anschließend gingen wir in die Marienkirche, diese wurde in den Jahren 1367 bis 1387 als Steinbau in Nord- Südrichtung aus städtebaulichen Gründen errichtet. (Normalerweise steht eine Kirche in ost- westlicher Richtung.) In den Jahren 1476-1491 entstand daraus nach mehreren Bauabschnitten eine nunmehr in Ost-Westrichtung ausgerichtete spät gotische Hallenkirche. Nun ging es weiter durch den Oberhof der ursprünglich als Witwensitz für die Gräfinnen im Mittelalter errichtet wurde.

Unsere Kräuterweiber führten uns am Gebück mit den mächtigen Wehrtürmen und einem tiefen trockenem Wehrgraben entlang zu dem Jerusalemer Tor. Die Wehrtürme am Gebück waren ein Teil der Befestigungsanlagen der Stadt, wurden aber im Mittelalter auch als Gefängnis und Folterraum für Hexen verwendet. Weit über 100 Frauen wurden in den Jahren 1633 bis 1635 hingerichtet. Das Jerusalemer Tor ist mit seinen Doppeltürmen sehr beeindruckend und über die Region hinaus bekannt. In den Doppeltürmen ist das Sandrosenmuseum untergebracht. Nach dem Mittagessen besichtigten wir frisch gestärkt das „50er-Jahre-Museum“. Dieses steht direkt am historischen Marktplatz und zeigt sehr eindrucksvoll wie wir in den 50 er Jahren eingerichtet waren und gelebt haben.

Anschließend wurde noch das Sandrosenmuseum in den Doppeltürmen des Jerusalemer Tor besichtigt. Sandrosen sind in der Nordwestlichen Wetterau vor etwa 30 Mill. Jahren entstanden, aufgrund von chemischen Reaktionen im Boden. Bei einem gemütlichem Kaffee trinken in dem Restaurant-Bleffe stand zur Diskussion, wohin unsere gemeinsame Fahrt 2011 gehen soll. Zur Auswahl wurden Fahrten in das Elsass, Süd-Thüringen und Berlin gestellt. Mehrheitlich entschloss man sich zu einer fünftägigen Fahrt nach Berlin.

Einladung / Programm der Herbstveranstaltung

 

 

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